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Letzte Woche ging es kurzfristig nach Malmö/Schweden. Ein bisher weißer Fleck auf meiner Reiseländerliste. Und was ich bis dahin nicht wußte, am besten ist Malmö via Kopenhagen/Dänemark erreichbar. Eine weitere Stadt, die bisher bei Reiseplanungen immer offen geblieben ist. Das Wetter was perfekt und das sommerliche Straßenleben fast südländisch.

Malmö ist per Zug in ca. 20 Minuten bequem über die Öresundbrücke stressfrei erreicht. Die Stadt überrascht mit ihrer Architektur, innovativen Verkehrskonzepten und ihrer skandinavischen Lockerheit. Die überwiegende Mehrheit scheint per Fahrrad oder öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit zu fahren. Die Anzahl an PKWs im Verkehr ist relativ gering und deren Verhalten – auch dass der Fahrradfahrer (aus Münchner Sicht überraschend ungewohnt) – ist gegenüber Fußgängern umsichtig, rücksichtsvoll und defensiv. Schon mal ein erster sehr positiver Punkt von Malmö, der wirklich auffällig ist.

Die Stadt ist schnell zu Fuß erkundet. Ach stehen an jeder Ecke zahlreiche Fahrräder und Elektroscooter zur Ausleihe bereit. Malmö ist ein Mix aus historischen Gebäuden und moderner Architektur, die sich hier eindrucksvoll ergänzen. Schon bei der Ankunft fällt der alte Bahnhof (Centralstation) ins Auge. Von dort sind schnell die ersten architektonischen Highlights des westliche Hafenviertel Västra Hamnen, mit attraktiven Wohnungen und Bürogebäuden und das von weitem sichtbare Wahrzeichen Turning Torso erreicht.

An allen Ecken und Enden wird dort das alte Hafengelände rund um den alten Leuchtturm mit Dockanlagen, Segelboothafen und ehemaligen Hallen umgebaut und neugebaut.

Die eigentliche Altstadt von Malmö – Gamla Staden – bestehend aus alten Kontor- und Fachwerkhäusern – spiegeln die Handelsbedeutung Malmös im frühen 17 Jahrhundert wieder. Neben alten Backsteinkirchen (Sankt Petri dem Lübecker Dom nachempfunden und die Caroli Kykra von 1680 der ursprünglichen deutschen Gemeinde und heute Teil der Musikhochschule) beindrucken am Stortorget (Stadtplatz) das alte Rathaus und zahlreiche Kaufmannsgebäude, wie die alte Stadtapotheke.

Gleich daran angrenzend liegt der Lillatorg mit unzähligen Restaurants und Cafes. Durch die Nähe zur Midsommernacht (die Sonne geht gegen 23 Uhr unter und morgens gegen 03:00 Uhr beginnt bereits wieder die Dämmerung) ist hier abends ein buntes, quirliges Straßenleben anzutreffen.

Wer etwas Ruhe sucht kann im südlich gelegenen Gamla Kykrogarden über einen parkähnlichen alten Friedhof mit eindrucksvollen Familiengräber der alten Kaufmannschaft zum Schloogarten und dem alten Malmöer Schloss schlendern. Etwas trutzig wirkt das Kastell mit Wassergraben und seinen roten Rundtürmen.

Und auch das Meer ist in Malmö zu Fuss erreichbar. Der Ribersborgsstranden (Ribbersborg Strand) ist der Stadtstrand Malmös mit Badestegen und Badehäusern. Durch seine Länge findet man hier schnell ein schönes Plätzchen, um in der Sonne den Blick auf den Öresund, Meer und Dünnen zu genießen.

One thought on “Kopenhagen und Malmö im Doppelpack – Malmö (Teil 1 )

  • 29/06/2019 at 9:51
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    Das sind tolle Eindrücke einer sichtlich sehr vielfältigen Stadt!

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