Sie ist wieder gestartet – die große Fotoparade 2020 auf Erkunde die Welt.
Zeit den Rückblick auf das laufende Jahr 2020 zu legen.
Corona hat die Welt wie wir sie bisher kannten so ziemlich auf den Kopf gestellt – und auch mit (oder wegen) Corona sind doch zahlreiche Bilder entstanden. Einige geplante Reisen sind zwar ins Wasser gefallen, kurzfristige nähergelegene sind dadurch erst möglich geworden.
Michael von Erkunde die Welt hat für seine Fotoparade 2020 deshalb das Thema dieses Jahr sehr offen gehalten. Danke Michael, dass die Fotoparade wieder stattfindet!
Reise nach České Budějovice – Budweis
Kurzfristig hatten wir uns am Neujahrstag entschloßen, nach Budweis zu fahren. In dem Moment kaum denkbar, dass dies in einigen Wochen nicht mehr möglich wäre. Und doch haben wir jede Minute des “spontan unterwegs seins” genoßen. Und weil´s so schön war haben wir auf den Rückweg nach Bayern noch schnell Dresden einen Besuch abgestattet. 1000km Road-Movie, das uns gelehrt hat, das Reisen vor der Haustür beginnt und der Weg nicht zwingend vorgeben sein muß, sondern beim Unterwegssein entsteht.
Die alte sowjetische Militärstadt vor Berlin
Im Februar sahen die Zeichen für Corona noch etwas anders aus. Schon länger geplant war ein Besuch der alten sowjetischen Militärstadt im Süden Berlins. Unglaubliche 700 Gebäude und eindrucksvolle Motive sind uns begegnet. Das Wetter war Frühlingshaft und die Tour hat riesen Spaß gemacht.
Fotoshooting in der Berliner U-Bahn
Direkt im Anschluß ging es nach Berlin. Das Fotoshooting mit Invisible Titan aka Oliver war seit einem Jahr geplant – irgendwie haben wir aber zeitlich/räumlich (Berlin/München) nicht zusammengefunden. Kurzfristig hat der Termin dann doch geklappt und die Berliner BVG hat ebenfalls mitgespielt und Freitagnachmittag noch eine Fotoerlaubnis ausgestellt. Entstanden ist eine tolle Portaitserie in s/w. Und im Rückblick schön, dass es geklappt hat – 2 Wochen später war der Lock-Down und vieles plötzlich anders.
Der verschwundene See
Lock-Down und Ausgangsbegrenzung in Bayern. Alles anders und was nun? Keine Lost Places, keine Fotoreisen, keine Shootings? Anfangs noch hochmotiviert hab ich mich auf die Suche nach einem verschwundenen See bei mir vor der Haustür gemacht. Tagelang im Wald unterwegs, habe ich den Stollen dann endlich gefunden und ein kleiner Beitrag hierzu ist hier zu finden.
Tropfenfotografie
Zuhause sein – fotografieren? Irgendwie bin ich dann auf die Tropfenfotografie gekommen. Im Mini-Studio experimentiert mit Johannisbeersaft und entfesselten Blitzen. Mit was man sich halt so beschäftigt, wenn man Zuhause bleiben muß. 🙂
30 Jahre alte Filme – analog reloaded
Als nächstes hab ich dann die analoge Fotografie wiederentdeckt. Und im Internet einige 30 Jahre alte S/W Filme ersteigert. Ich war neugierig, ob diese nach der Zeit noch funktionieren? Und siehe da, sie waren noch OK und das analoge Filmentwickeln im Dunklen mit Dose hat auch geklappt.
Acker gepachtet – eigenes Gemüse angebaut
Irgendwie ist mir dann Zuhause doch die Decke auf den Kopf gefallen. Plötzlich kein Reisen mehr – alles nur noch virtuell und im Home-Office. Da hat sich genau richtig die Gelegenheit geboten, am Dorfrand einen kleinen Acker zu pachten. Über das Jahr ist einiges an Gemüse gewachsen – so gesehen ein positives Corona-Projekt 🙂
Das kleine Fitness-Studio – beat the virus!
Das erste Fotoprojekt nach dem Lock-Down war dann im April. Ein Bekannter hatte ein kleines Fitnessstudio eröffnen wollen – was aber durch den Lock-Down ins Wasser gefallen ist. Für die Neueröffnung und Webseite sind dann einige Bilder entstanden und es hat riesen Spaß gemacht, endlich wieder zu fotografieren.
Fotoshooting Salzburg
Ende Juni dann endlich wieder fast ein Stück Normalität. Ein Shooting in Salzburg – Danke hier an Louisa – und kaum zu glauben, daß das letzte zuvor im Februar war.
Weststeiermark – ein Urlaub wie früher
Urlaub und Corona. Nicht planbar und eigentlich kam denkbar, oder? Kurzfristig sind wir dann in die Südweststeiermark gefahren. Und haben genau den richtigen Urlaub bekommen. Sommer, Sonne und der Kopf war frei.
Fazit der Corona Zeit
Ein anderes aber dennoch nachdenklich machendes Jahr. Vielleicht ist das mit dem “höher, schneller, weiter” ein Moment, der uns zum stehenbleiben verdonnert hat im Rückblick eine gute Sache gewesen. Die Themen finden anders statt, aber sie finden statt. Der Kontakt mit Freunden ist/war wichtig in dieser Zeit. Wenn auch virtuell und eingeschränkt, hat er gezeigt, dass der Mensch ein Miteinander und Austausch braucht.
Mal sehen was die kommenden Wochen bringen – das Jahr hat ja noch einiges an Zeit, Überraschungen und Momenten zu bieten.