Im Norden 1 Stunde Fahrzeit entfernt von Berlin liegt, eingebettet von Wäldern, die alte Heilstätte am See. Auf knapp 40 Hektar verteilen sich zahlreiche Gebäude. Lungenheilstätten wurden um die vorherige Jahrhundertwende rund um Berlin gegründet, um die Tuberkulose zu bekämpfen, die sich in den prekären Arbeiterquatieren und dichtgedrängten Hinterhofwohnblöcken rasant verbreitete.
In der Nachkriegszeit diente die Heilanstalt den sowjetischen Truppen als Militärkrankenhaus. An zahlreichen Wandinschriften und Zeitungsresten ist dies noch deutlich sichtbar.
Zur Einweihung der klinikeigenen Kirche, kam die Kaiserin mit der Kutsche aus Berlin angefahren. Heute ist das Dach eingestürzt und die Kirche steht leer. Imposante Gebäude und das Haupthaus sind noch gut erhalten.
Wunderschön ruhig am See gelegen, weit weg von der Großstadt, inmitten von Bäumen und dichten Wäldern.
Seit 1995 stehen die Gebäude leer. Ein Verein für Kinderarbeit und -bildung versucht das Gelände seit 2005 zu reaktivieren. Im Sommer finden Künstlerarbeiten und -projekte statt.
Zahlreiche Installation sind im Gelände zu finden – zum Teil entsteht Kunst durch den Verfall, wie die eindrucksvollen Texturen der Lackfarben, die den Lauf der Zeit aufzeigen.