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Fotografieren im RAW-Format – die Vorteile

Grundsätzlich unterstützen die meisten Kameras zwei Formate (RAW and JPEG) um Bilder aufzunehmen.

Viele Fotografen schwören dabei auf das RAW-Format.
“I shoot RAW” ist dabei zum regelrechten Statement geworden.

Worin liegen aber nun die Vorteile des RAW-Formats?

Speichern der Bilder in JPEG

PRO – Vorteile des JPEG_Formats

CON – Nachteile des JPEG-Formats

JPEG Bilder sind komprimierte Bilder mit eingeschränkter Farbtiefe (mx 256 Farben/Kanal). JPEGs können nachträglich in Bildbearbeitungsprogramme bearbeitet werden, wenn auch mit Grenzen und Verlust von Bildinformationen. In kontrastschwachen Bereichen werden Kompressionsartefakte in der Bildbearbeitung schneller sichtbar.

In der JPEG Bearbeitung werden im Muster des Hintergrund aufgrund der eingeschränkten Farbtiefe bereits Farbstiche (rot, blau, grün) sichtbar

Speichern der Bilder in RAW (Rohdaten)


PRO – Vorteile des RAW-Formats

CON – Nachteile des RAW-Formats

RAW-Fotos speichern das maximale an Bildinformationen ab (10-16Bit) die der Sensor liefert. Die „Rohdaten“ werden dabei in der Regel um weitere Daten wie EXIF (Exchangeable Image File Format, Metadaten der Kamera) und ein JPEG-Vorschaubild (Display) ergänzt. Auf den ersten Blick sehen RAW-Bilder im Vergleich zu JPEG-Bildern flau und unschärfer aus (da die JPEGs ja bereits in der Kamera automatisch bearbeitet wurden). Deshalb ist bei RAW-Fotos die nachträgliche Bearbeitung (Software) der “Rohbilder” notwendig.

Links die JPEG Variante (durch die Kamera optimiert aber bereits an einigen Stellen zu hell) und rechts die RAW-Fassung (ohne Weißabgleichanpassung und Schärfen) – beide Bilder unbearbeitet


RAW-Bilder bieten gerade in der Landschaftsfotografie oder der Blauen Stunde große Vorteile, wenn z.B. schwarze oder helle Bereiche eines Fotos im Nachgang aufgehellt oder abgedunkelt werden müßen, um Details rauszuarbeiten. JPEG Bilder sind hier limitierter und „fressen“ (helle Bereiche) schneller aus oder „saufen“ (dunkle Bereiche) schneller ab.

Berlin Alexanderplatz – Blaue Stunde


Abschließend bieten beide Formate Vorteile und es empfiehlt sich, gleichzeitig in beiden Formaten zu speichern. So kann man je nach Anwendungsfall das beste Format auswählen. Reine Urlaubsbilder werden in der Regel keine aufwändige Nachbearbeitung benötigen – ein großes, ausgedrucktes Urlaubsbild an der Wand vermutlich schon.

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