Vollmond Fotografieren ohne Stativ PLUS Termine Vollmond 2023

Mit den richtigen Einstellungen an der Kamera ist es möglich, den Vollmond ohne Verwackelung und scharf aus der Hand zu fotografieren. Am 05.Februar 2023 ist es wieder so weit – diesmal kommt der Vollmond als sogenannter “Schneemond” zu uns ….

Der Vollmond im Februar wird auch Schneemond oder Sturmmond genannt. Da mit seinem Erscheinen meist starker Schneefall und Stürme einhergehen. Anfang des Monats (05. Februar) erscheint der Vollmond wieder am Himmel, diesmal allerdings so klein, wie ansonsten im laufenden Jahr 2023 nicht mehr.

Alle weiteren Termine des Vollmonds 2023 sind nachfolgend zu finden.

Welche Kameraeinstellungen, um den Vollmond zu fotografieren?

In der Regel läßt sich der Vollmond am besten mit Blende 11 und einer Verschlußzeit von 1/250s fotografieren. Und um den Mond verwackelungsfrei zu fotografieren, solltet Ihr idealerweise ein Stativ einsetzen.

Vollmond über Aßling

Termine 2023 – Vollmond Kalender

Januar 202307. Januar 2023
Februar 202305. Februar 2023
März 202307. März 2023
April 202306. April 2023
Mai 202305. Mai 2023
Juni 202304. Juni 2023
Juli 202303. Juli 2023
August 202301. August 2023
September 202331. September 2023
Oktober 202329. Oktober 2023
November 202327. November 2023
Dezember 202327. Dezember 2023

Was aber, wenn Ihr kein Stativ zur Hand habt?

Den Vollmond ohne Stativ zu fotografieren ist auch möglich. Optimal ist, wenn Deine Kamera oder das Objektiv einen Image-Stabilisator bereithält (einschalten).

Ansonsten sind zwei Dinge zu beachten: die Reziprokregel und das fotografische Dreieck.

Vollmond Fotografieren - Tipp
“aus der Hand” fotografierter Vollmond aus dem Dachfenster
Blende f11, Verschlusszeit 1/500s, ISO 1500 – Objektiv: 400mm Tele (Canon 2.8 70-280+1.4 Konverter) und Canon R5

Verschlußzeit: die Reziprok-Regel – verwackelte Bilder vermeiden

Als Faustformel dient hier die sogenannte “Reziprok Regel”. Diese besagt, dass die jeweilige Brennweite Deines Objektives im Kehrwert die “verwacklungsfreie” Verschlusszeit liefert.

D.h. um bei Brennweite XX verwacklungsfrei zu fotografieren, ergibt sich folgende Verschlußzeit:
50mm – >  1 :   50mm = 1/50s
100mm – >  1 : 100mm = 1/100s
500mm – >  1 : 500mm  = 1/500s

Beispiel: In meinem Fall 400mm Tele (mit Konverter) -> 1/500s gewählt (etwas aufgerundet um sicherzugehen)

Nun habe ich also zwei Werte die Verschlußzeit (1/500s) und die Blende (11) vorausgewählt. Im nächsten Schritt hilft nun das fotografische Dreieck weiter. Dafür wählst Du den M-Modus Deiner Kamera.

Blende, Zeit, ISO: das Fotografische Dreieck

Das Belichtungsdreieck aus Verschlusszeit (Shutter Speed), Blende (Aperture) und ISO bestimmt zusammen die Belichtung. Die Grundidee des Dreiecks ist dabei, dass sich durch Ändern dieser Werte die gleiche Belichtung erreichen lässt (s. Beispiel hier).

Beispiel: In meinem Beispiel Blende (11 = gesetzt), Verschlußzeit (1/500 s = gesetzt durch Reziprokregel) -> Anpassung der ISO -> auf 1500 ISO um eine ausgeglichene Belichtung bei gewünschter Blende und Verschlußzeit zu erhalten.

Und schon könnt Ihr Euer Vollmondbild “aus der Hand” und ohne Stativ fotografieren.

Mondphasen, Mondzeiten und Bahn

Die genauen Phasen des Mondes, Mondzeiten (Aufgang, Untergang) und Angaben zu Position und Bahn und Bewegung liefern zahlreiche Wetterapps bzw. Spezial-Apps wie MoonSeeker oder Photopills

Viel Spaß beim Fotografieren des Mondes!

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