Glossar-Fotografie & Lexikon

Fotografie Glossar von A-Z – wichtige Fachbegriffe im Lexikon

Fotografie, Kamerabegriffe und Bildbearbeitung von A-Z – wichtige Fachbegriffe im Lexikon – einfach erklärt.

Das Glossar zur Fotografie wird laufend um weitere Fachbegriffe erweitert.

Fotografie Glossar im von A-Z – wichtige Fachbegriffe im Lexikon

Fotografie Lexikon - Fachbegriffe im Glossar von A_Z
Fotografie Lexikon – alle wichtigen Fachbegriffe im Glossar von A-Z

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Abbildungsmaßstab
Der Abbildungsmaßstab beschreibt die Abbildung auf dem Sensor. Er ist in der Regel auf den Objektiven angegeben (= Größe der Motivabbildung auf dem Sensor) und spielt vor allem in der Makrofotografie eine Rolle. 1:1 bedeutet ein Gegenstand wird in 1:1 Größe abgebildet.

Abblenden
bedeutet das Schließen der Blendenöffnung (Verringerung der Lichtstrahlen durch Blende). Dies hat Einfluß auf die Tiefenschärfe und Lichtmenge (s. fotografische Dreieck)

AI (Artificial Intelligence)
AI (KI künstliche Intelligenz) ist schon heute in zahlreichen Bildbearbeitungstools (Photoshop, Luminar, Topaz,…) ein fester Bestandteil zur Bildoptimierung. Kameras und ihre AI-Technologie unterstützen schon heute, automatisch die besten Einstellungen für Belichtung, Fokus und Komposition zu wählen, um das bestmögliche Bild zu erzeugen. Mit Midjourney und ähnlichen Tools ist AI darüber hinaus in der Lage , eigenständig Bilder zu erzeugen. (s. AI generierte Bilder – Midjourney v5 – Fotografie quo vadis?)

Analoge Fotografie
der Begriff Analoge Fotografie ist im Gegensatz zum Begriff Digitale Fotografie entstanden. Und beschreibt das Belichten eines analogen Bildträgers (Film: Negativ, Dia/Positiv), der im Anschluß in einem chemischen Prozess (Film, Papierabzug) entwickelt wird.

APS-C (Sensorgröße)
Digitale Kameras unterscheiden sich in der Größe des Sensors. Dabei sind APS-C Sensoren (Advanced Photo System Classic) mit ca 25x17mm kleiner als Vollformat Sensoren (36x24mm) Bei Verwendung von Objektiven ergibt sich daher ein Crop-Faktor. APS-C Sensoren sind kein fester Standard sondern können je nach Hersteller in der Größe leicht variieren.

Auflösung
Anzahl der Pixel (Sensor) – je höher die Anzahl, desto besser werden die Bilddetails dargestellt (natürlich zusätzlich abhängig von Kamera und Objektivgüte).

Aufsteck- (Aufsatz) Blitz
oder auch Externer Blitz, Systemblitz bzw. Kompaktblitz aufgrund ihrer kompakten Bauweise. Sie lassen sich auf der Kamera anbringen (Blitzschuh) aber auch entfesselt nutzen (s. entfesselt Blitzen). Für Aufsteck oder Kompaktblitze gibt es auch Lichtformer, die die Lichtgestaltung unterstützen (weich, diffus, waben, hart) – s. Foto-Mini-Tipp: Aufsteckblitze (entfesselt Blitzen) – Vorteile /Nachteile

Available Light
beschreibt die Nutzung des vorhandenen Lichts (Available Light). Speziell in der Portaitfotografie und in der Fotografie von Lost Places zu finden.

B

Back-Focus Button
Beschreibt die Trennung von Auslöser und Autofocus. Standardmässig stellt eine Kamera durch leichtes Drücken des Auslöse-Buttons scharf (aktiviert den Autofocus). Um ein versehentliches Auslösen zu vermeiden, wird bei der Back-Focus-Button Methode das Fokussieren auf einen belegbaren Knopf der Kamerarückseite (DSLR) gelegt. Gerade im Sport oder Portait/Studio Einsatz lässt sich so einfacher und schneller fokussieren – getrennt vom Auslöser.

Belichtungskorrektur
Die Belichtungskorrektur hilft, ein Bild heller oder dunkler zu korrigieren. Im M-Modus bleiben dabei Blende und Belichtungszeit unverändert. Bei den meisten Kameras wird diese über die +/- Taste bzw. Drehrad eingestellt und ist im Sucher bzw. Display als Belichtungsmesser (-3 bis +3) sichtbar. Anwendungssituation oft in der Landschaftsfotografie (Belichtungsreihe Himmel oder in der Portraitfotografie bei Backlight-Portraits).

Beauty Dish (Lichtformer)
Kompakter runder Lichtformer, der ähnlich wie Softbox ein weiches Licht, aber (im Gegensatz zur eckigen Softbox) mit rundem Lichtreflex (Augen) erzeugt. Einsatz überwiegend in der Portrait/Beautyfotografie
Vorteile: weniger Windanfällig, schnell einsatzbereit, kann mit Wabe ergänzt werden.

Bewegungsunschärfe
Entsteht in der Fotografie durch eine dynamisches Objekt und einer zu langen Belichtungszeit. Diese kann aber auch als bewußtes Stilelement eingesetzt werden, um einem ansonsten statischen Motiv mehr Dynamik zu verleihen.

Belichtungsdreieck
beschreibt den Zusammenhang aus Verschlusszeit (Shutter Speed), Blende (Aperture) und ISO. Diese beeinflussen gemeinsam die Belichtung. Die Grundidee des Dreiecks ist dabei, dass sich durch Ändern dieser Werte jeweils die gleiche Belichtung erreichen lässt (s. Fotografisches Dreieck).

Fotografisches Dreieck Blende, ISO, Zeit

Belichtungszeit
Zeitraum der „Belichtung“ (urspünglich aus der analogen Fotografie mit belichtbarem Film/Platten), in dem der Verschluss Licht auf den Sensor zulässt

Bildbearbeitung (Digital Imaging)
ist das digitale Bearbeiten von Bilddateien durch Software (z.B. Photoshop, Luminar, …) im globalen (das ganze Bild bearbeitend) oder lokalem Bereich (Retusche). Ziel der Bearbeitung ist die Optimierung von Weißabgleich, Licht, Schärfe, Farben/Kontrast, Bildrauschen sowie die Korrektur von störenden Elementen (Sensorflecken, Hautunreinheiten, Staub), Abwedeln/Aufhellen (Dodge & Burn) und die Objektivkorrektur (stürzende Linien).

Blaue Stunde
Zeitspanne innerhalb der abendlichen oder morgendlichen Dämmerung (vor Sonnenaufgang/nach Untergang). Der Himmel ist dabei bläulich gefärbt, daher der Name „Blaue Stunde„. Im Gegensatz dazu ist im englischen oft der Begriff Golden Hour gebräuchlich, der sich aber stärker auf die Zeitspanne von Sonnaufgang und Untergang (Goldene Stunde) bezieht, also der Färbung des Himmels in goldenen Tönen. – s. 10 Tipps für die Nachtfotografie – die erfolgreiche Blaue Stunde

Blende
Beschreibt die Öffnung im Objektiv, durch die reguliert Licht dringt. 
Geschlossene Blende (hoher Wert): Wenig Licht, große Schärfentiefe
Offene Blende (kleiner Wert): Viel Licht, geringe Schärfentiefe

Blendenautomatik
Bei der Blendenautomatik (oder auch Zeitvorwahl) wird eine feste Belichtungszeit bzw. Verschlußzeit vorgewählt. Die Kamera stellt dann die geeignete und passende Blende automatisch ein. – s. Foto-Mini Tipp: Der TV-Modus (Shutter Priority Mode) – festgelegte Verschlusszeit

Blendenstern
Abhängig von Qualität des Objektives kann dieses bei Blende 16-22 aufwärts sogenannte Blendensterne erzeugen. Die Lichtquellen (Sonne, Lichter Straßenbeleuchtung) werden dann sternförmig abgebildet.

Blendenwert (Blendengröße Öffnung)
Eine größere Blende, auch bekannt als eine niedrigere Blendenzahl, lässt mehr Licht durch das Objektiv und führt zu einer kürzeren Belichtungszeit. Dies ist nützlich bei schlechten Lichtverhältnissen oder wenn man versucht, sich schnell bewegende Motive aufzunehmen. Oder wenn man eine geringe Tiefenschärfe erzielen möchte.

Blende einfach erklärt Fotografie

Blendenzahl
Die kleinste BLENDENÖFFNUNG ist der größte BLENDENWERT bzw. die BLENDENZAHL eures Objektives. s. Foto-Mini Tipp: Die Blende in der Fotografie

Blitzschuh
Halterung für externen Blitz oder drahtlosen Funkauslöser (Fernauslöser) an der Kamera.

Bokeh
Das Bokeh (japanisch Dunst/Unscharf) ist in der Fotografie ein Begriff für die Qualität eines Unschärfebereiches bzw. die Abbildung dessen durch ein Objektiv. Das Bokeh entsteht bei offenblendiger Fotografie (unscharfer Hintergrund) und wird daher vor allem in der Portraitfotografie eingesetzt.

Bowens Anschluss
ist ein Standard-Anschlußsystem (Bajonett) für Lichtformern (Beauty Dish, Strip Lights, Softbox,…) an Studioblitzen und Dauerlicht. Durch den besonderen Anschluß des Bowens-Mount arretieren diese fest und stabil am Studioblitzkopf.

C

Camera Raw Filter
Der Camera Raw Filter ist ein Werkzeug, das in Adobe Photoshop verwendet wird. Er ermöglicht die Bearbeitung von RAW-Files, die von Digitalkameras aufgenommen wurden, bevor sie in Photoshop weiterverarbeitet oder in andere Formate konvertiert werden. Der Camera Raw Filter lässt sich auch am Ende des Bildbearbeitungsprozesses für ein finales Color Grading einsetzen: s. Color Grading mit Camera Raw Filter

Color Grading
Ursprünglich kommt der Begriff Color Grading aus dem Filmbereich. Darunter versteht man das nachträgliche und abschließende farbliche Anpassen eines fertigen Films (oder einzelner Szenen). Color Grading hilft, die Stimmung und Ästhetik von Bildern, ob Portrait, Landschaft oder Lost Places, zu beeinflussen. Durch die Anpassung von Farben und Kontrasten kann die gewünschte Atmosphäre erzeugt werden, sei es eine warme, gemütliche Stimmung oder eine kühle, moderne, futuristische Ästhetik.

Crop
Bildauschnitt (Crop) – Bildzuschnitt z.B. in Photoshop, um die Szene interessanter/stärker darzustellen.

Chromatische Aberration
Unter chromatischer Aberration versteht man Farbsäume um Kontrastkanten, die durch Abbildungsfehler (Objektiv/Linsen) und die unterschiedliche Brechung der Wellenlängen/Lichtspektrum entstehen. Abhilfe kann zum einen durch Abblenden (Blende) bzw. durch nachträgliche digitale Bearbeitung im RAW-Konverter geschaffen werden.

Crop Faktor
Ursache für den Crop-Faktor (Beschnitt) sind Sensorgrößen. Bezogen auf Vollformat bilden diese Sensoren das ursprüngliche analoge Kleinbildformat (24x36mm) 1:1 ab. APS-C Sensoren sind kleiner und bilden daher das Ganze mit einem sogenannten Corp-Faktor beschnitten ab (Canon 1.6 – Nikon 1.5). Dieser Crop-Faktor hat einen Einfluß beim Einsatz von Objektivbrennweiten (Vorteil bei Tele, Nachteil bei Weitwinkel).

Cross Entwicklung
Das Cross Processing (Entwickeln) stammt aus der ananlogen Fotografie. Negativfilme (Farbe) werden dabei in einem Prozess (C-41) für Farb-Diafilme (Positiv) entwickelt. Dabei werden die Farben und der Kontrast „gepusht“ – Grün und Rottöne bekommen einen surrealen Look. Dies kann heute auch in der digitalen Fotografie durch die enstprechenden Einstellungen (RGB Kanal und Kontrast) erfolgen.

D

Dauerlicht (LED Dauerlicht)
Dauerlicht bietet den Vorteil, dass das Resultat des Lichteinfalls direkt bewertet und angepasst werden kann. Aktuelle LED-Dauerlichter lassen sich sowohl als Spots mit Lichtformer (Diffusor) ausstatten, in Farbtemperatur und Lichtstärke anpassen und können – je nach Größe/Gewicht flexibel an Kameras (Lichtring/Rigg, Kameraschuh) angebracht werden. Dauerlicht lässt sich gut mit natürlich vorhandenem Licht kombinieren (available Light). Die Anschaffungskosten sind in der Regel geringer als Blitzköpfe. Ein Nachteil besteht – im Gegensatz zur professionellen Blitzanlage – in der Lichtstärke und nicht flexiblen Steuerung von kurzen Abbrennzeiten (z.B. High-Speed Modus Blitz). -> Foto-Mini Tipp: Dauerlicht in der Fotografie – Vorteile/Nachteile

Diffusor
oder auch Lichtformer – hilft dabei Blitzlicht natürlich und weich zu gestalten. – s. Die 24 wichtigsten Licht-Set-ups für Studiofotografie

Dodge & Burn
Bildbearbeitungstechnik in Photoshop bei der dunkle Stellen verstärkt und helle Bereiche aufgehellt werden (Dodge & Burn Tool). Der Begriff kommt ursprünglich aus der analogen Bildentwicklung – „Abwedeln und Aufhellen“ – im Fotolabor.

DoF (Depth of Field) – Tiefenschärfe
beschreibt den abgebildeten Schärfebereich (nähester und entferntester Punkt der scharf abgebildet wird) in Abhängigkeit von Objektivbrennweite, Blende und eingestellter Entfernung zum Objekt. Die Berechung dieses Bereiches ist vor allem in der Makro- und Landschaftfotografie wichtig, um einen größtmöglichen Bereich (Vordergrund/Hintergrund) scharf abzubilden. Bei der Berechnung helfen Apps wie Photopills.

DNG – Digital Negative für RAW
Digital Negative (DNG) ist ein öffentlich verfügbares Archivierungsformat für RAW (Rohdateien), die von unterschiedlichen Digitalkameras erzeugt werden. Adobe hat DNG als Standard auf der Photokina Köln 2004 vorgestellt und eingeführt. Mit dem Ziel einen offenen Standard für RAW-Dateien (unterschiedlicher Hersteller) bereitzustellen. Dieser Standard stellt auch ein herstellerunabhängiges Bearbeiten dieser Bilddaten und auch eine Lesbarkeit in der Zukunft sicher. Das Konvertieren von RAW Dateien in DNGs kann über den kostenlosen RAW-Konverter oder durch Stapelbearbeitung in Bildbearbeitungssoftware (z.B. Adobe Lightroom) erfolgen.

DSLM
Digitale spiegellose Systemkamera – DSLM (Digital Single-Lens Mirrorless)

DSLR
Digitale Spiegelreflexkameras mit Spiegelauslösung – DSLR (Digital Single-Lens Reflex)

E

Elektronischer Sucher
Der elektronische Sucher (EVF = electronical Viewfinder) zeigt über ein eingebautes Display das Motiv an. Im Gegensatz zum optischen Sucher (OVF = optical Viewfinder). Vorteile des EVF: Bild wird angezeigt wie belichtet. Rückschau einstellbar. LCD Darstellung. Nachteile: Batterieverbrauch, Studiobetrieb (Blitzköpfe/Vorschau) nicht simulierbar.

Entfesselt Blitzen
Auslösen eines Blitzes (oder mehrerer Blitze) der/die – nicht auf der Kamera bzw. Blitzschuh – sondern frei im Raum platziert durch Funkauslöser (od. Infrarot) „entfesselt“ ausgelöst wird/werden. – s. Foto-Mini-Tipp: Aufsteckblitze (entfesselt Blitzen) – Vorteile /Nachteile

Extender (Konverter) Objektiv
Ein Extender oder Objektiv- bzw. Telekonverter hilft die Brennweite eines Objektives zu „verlängern“ (extend). Extender/Konverter werden zwischen Kamera und Objektiv geschraubt.
Vorteil: Erhalt einer höheren Brennweite – Nachteil: Verlust von Lichtstärke (Blende)

Entrauschen (Bild)
Bei Aufnahmen mit höherer ISO-Zahl kann verstärkt ein Bildrauschen auftreten. Rauschen der Helligkeit (Luminanz) tritt auf wenn Bildpixel in der Helligkeit von einander abweichen. In seiner Bildwirkung ist es ähnlich zur Körnung in Analogfilmen (höhere ISO-> mehr Körnung) . Von daher kann es manchmal als Bildwirkung/Stilmittel dienen. Deutlich störender ist da schon das Farbrauschen (Chroma), dass durch unterschiedliche falsch gefärbten Störpixeln in den Farbsäumen entsteht. Es gibt zahlreiche Software-Tools und Plug-ins zum Entrauschen wie z.B. Adobe Lightroom, Topaz Denoise.

F

Fotografie
Fotografie ist die Kunst und Technik des Aufnehmens von Bildern mit Hilfe von Licht und einer Kamera (Sensor, Film). Auch das „Malen mit Licht“

Fotografisches Dreieck (Belichtungsdreieck)
oder Belichtungsdreieck beschreibt den Zusammenhang aus Verschlusszeit (Shutter Speed), Blende (Aperture) und ISO. Diese beeinflussen gemeinsam die Belichtung. Die Grundidee des Dreiecks ist dabei, dass sich durch Ändern dieser Werte die gleiche Belichtung erreichen lässt (s. Fotografisches Dreieck).

Festbrennweite
Objektiv mit fester Brennweite (kein Zoom). Vorteile in der Regel, kompakter, leichter, lichtstark und Vorteile in der Bokehzeichnung.

Fill-Light/Fülllicht
Die zweite Lichtquelle (neben dem Key-Light) in der traditionellen 3-Punkt-Beleuchtungsanordnung ist das sogenannte Fill-Light (Fülllicht). Das Fülllicht wird typischerweise als Gegenpol zum Key-Light (Schlüssellicht) positioniert, um Schatten, die das Schlüssellicht erzeugt, buchstäblich „auszufüllen“. Je Stärke des „Füllens“ wird damit der Beleuchtungsstil (Charakter oder Beauty) und die Stimmung der Aufnahme beeinflusst. s. 7 Tipps für Licht in der Portraitfotografie (Studio, Location)

Funkauslöser
Zum kabellosen Auslösen von Blitzköpfen und Aufsteckblitzen bis zu einer Entfernung von 100m. In der Regel im 2.4 GHZ Bereich können Gruppen und Kanäle definiert werden. Je nach Modell ist dabei dann auch die Ferneinstellung von Abbrenndauer remote über den Funkauslöser auf der Kamera möglich.

G

Graufilter (ND-Filter)
werden vor allem in der Landschaftsfotografie eingesetzt, wenn viel oder ausreichend Licht vorhanden ist – aber die Belichtungszeit ausgedehnt werden soll, um Zeit und Bewegung einzufrieren z.B. fliessendes Wasser. Ein weitere Einsatz ist das Abdunkeln bestimmter Bereiche (per Verlauf) um Helligkeit partiell zu reduzieren (z.B. Himmel). Graufilter werden auch als ND (Neutraldichte Filter) bezeichnet. Es gibt sie in verschiedenen Stärken ind Ausführungen (Verlauf, Steck-System, Schraubfilter)

Goldene Stunde
ist der Zeitraum, in dem die Farben des Himmels von Rot, Orange und Gelb – zu Goldtönen (warme Farbtemperatur) wechseln. Da die Sonne tief steht, ist das Licht weich und diffus. Der Goldenen Stunde folgt (Sonnenuntergang) bzw. geht voraus (Sonnenaufgang) die Blaue Stunde.

H

HairLight (Haarlicht)
Um die Struktur und die Kantendetails der Haare zu verstärken und vom Hintergrund abzuheben wird das Haar-Licht (Hair-Light) eingesetzt. s. 7 Tipps für Licht in der Portraitfotografie (Studio, Location)

Halbautomatik-Programm
Als Halbautomatikprogramm bezeichnet man die Blendenautomatik (TV) und Zeitautomatik (AV). Bei der jeweils einer der Werte manuell gewählt wird und die Kamera die passenden Werte automatisch hinzufügt.

HDR – Bild
HDR (High Dynamic Range) Bilder entstehen aus einer Belichtungsreihe (hell bis dunkel), die im Anschluß mit einer HDR Software (Photoshop, Photomatix, HDR Effex Pro) zusammengefügt werden. Dabei können dann Licht und Schatten aufeinander abgestimmt werden. Einsatz vor allem in Lost Places und Landschaftsfotografie.

High Key Fotografie
Helle Darstellung, Farbtöne, weiches Licht und wenig Kontrast in der Bildgestaltung meist Portrait und Schwarz/Weiß-Fotografie (Gegensatz: Low-Key)

Histogramm
detaillierte Informationen (in grafischer Darstellung) zur Helligkeitsverteilung im Foto (Kameradisplay) und bei der Bildbearbeitung (Photoshop, Lightroom).

HSS (High-Speed Sync)
Ermöglicht Blitzen mit Verschlusszeiten, die kürzer sind als Blitzsynchronzeit der Kamera. Bei hellen Lichtsituationen (viel Sonne), sind so Blitzaufnahmen mit offenere Blende (Portraits) oder bei schnellen Bewegungen (Sport) möglich., die ansonsten nur mit ND Filter od. kleinerer Blende (dann aber Verlust Bokeh) möglich wären.

Hyperfokale Distanz oder Entfernung
Die hyperfokale Distanz oder Entfernung in der Fotografie bezieht sich auf die spezifische Fokuseinstellung, die die maximale Schärfentiefe in einem Foto ermöglicht. Wenn du die hyperfokale Distanz richtig einstellst, werden sowohl Objekte in der Nähe als auch in der Ferne relativ scharf abgebildet. Das ist besonders nützlich, wenn du Landschaftsfotos oder Aufnahmen machst, bei denen du eine große Tiefe im Bild haben möchtest.

I

ISO
Der Begriff stammt ursprünglich aus der analogen Fotografie (Filmempfindlichkeit). Je empfindlicher (höher der ISO-Wert) der Film, desto weniger Licht ist notwendig, desto körniger ist der Film. In der digitalen Fotografie verhält sich dies ähnlich: je höher der eingestellte ISO-Wert, desto besser kann mit wenig Licht umgegangen werden, was aber im Gegenzug zu Bildrauschen führen kann. (ältere verwandte Bezeichungen auch ASA, DIN). -> Weitere Infos im Beitrag Foto-Mini-Tipp: ISO einfach erklärt

Image Stabilizer
oder auch Bildstabilisator, Optical Stabilizer unterstützen in Kamera und/oder Objektiv verbaut die Reduktion von Verwackelungen.
Vorteil: Bilder können bei längeren Belichtungszeiten verwacklunsgfrei aufgenommen, bzw. längere Brennweiten (Tele) können bei längeren Belichtungszeiten verwacklungsfrei eingesetzt werden (s. Reziprok Regel).

J

JPEG
JPEG Bilder sind komprimierte Bilder mit eingeschränkter Farbtiefe (mx 256 Farben/Kanal). Dieses bietet Vorteile in der Dateigröße. JPEGs können nachträglich in Bildbearbeitungsprogramme bearbeitet werden, wenn auch mit Grenzen und Verlust von Bildinformationen. In kontrastschwachen Bereichen werden Kompressionsartefakte in der Bildbearbeitung schneller sichtbar.
Vorteile und Nachteile der Fotografie mit JPEG.

K

Kleinbild-Format
analoges Bildformat 24 mm × 36mm (Film). Weiterführung im digitalen Vollformat (Sensorabmessung).

Key Light (Hauptlicht)
als Key Light wird in der Fotografie das Hauptlicht bezeichnet. In der Portraitfotografie wird es gesetzt, um eine Person gegenüber dem Hintergrund abzusetzen und auszuleuchten. Es kann aber auch bewußt weggelassen werden, um diese als Silhouette abzuzeichnen (vor allem in der Low-Key Fotografie). Ergänzt wird das Key Light (Hauptlicht) in der klassischen 3-Punkt-Lichtsetzung durch das Fill Light (Fülllicht) und das Back Light (auch Kicker oder Rim Light bzw. Schulter und Haarlicht). Die Anzahl der Lichtquellen kann beliebig ergänzt oder reduziert werden. s.7 Tipps für Licht in der Portraitfotografie (Studio, Location)

Kick-Light (Kicker-Light)
Der große Bruder des Hair-Lights ist das Kick-Light (oder Kicker-Light). Aus einer Richtung kommend (meistens seitlich, von hinten), beleuchtet es neben den Haaren auch einen Teil des Motivs. Wie im gezeigten Fall die Wangen. s. 7 Tipps für Licht in der Portraitfotografie (Studio, Location)

Konverter
dienen als „Übersetzer“ zwischen Objektiv und Kamera. Es gibt Tele-Konverter (Extender) die helfen, die Brennweite zu verlängern. Im Unterschied helfen Objektiv-Konverter, Objektivsysteme auf nicht direkt kompatiblen Kameras nutzbar zu machen (z.B. M-42 Konverter für den Einsatz älterer Schraubobjektive auf moderen Kameras. Oder RF-EF Canon Konverter für den Einsatz bisheriger Canon EF-Objektiven auf aktuellen, spiegellosen Canon RF Kameras)

L

Lens-Profile – Adobe (Objektiv Profil)
Adobe® Lens Profile Creator ist ein kostenloses Dienstprogramm zur Erstellung von Objektivprofilen, die in Produkten der Photoshop-Familie wie Photoshop, dem Plug-in Camera Raw und Photoshop Lightroom verwendet werden können. Ein Objektivprofil beschreibt die optischen Abweichungen einer bestimmten Linse und wie diese Abweichungen in einer Aufnahme korrigiert werden können.

Lichtformer
Als Lichtformer bezeichnet man Aufsätze für Studioblitze und Dauerlicht, mit denen sich das Licht in seinem Charakter steuern lässt.
Lichtformer: Beauty Dish, Strip Lights, Softbox, Reflexschirme, Octabox,…

Lightroom
Bildbearbeitungs- und Bildverwaltungssoftware von Adob Systems. Teil der Photoshop-Familie mit Focus auf schneller Bildbearbeitung und Bereitstellung (Web, Print) von Bildserien (z.B. Hochzeiten, Events). Kann mit LR-Presets ergänzt werden, um schnelle Bildlooks zu erzeugen.

Lost Places (Fotografie)
Lost Places ist ein denglischer Begriff wie “Handy” (eng: mobile Phone) oder “Oldtimer” bzw.”Showmaster”, den es so sprachlich in Englisch eigenlich nicht gibt. Im Englischen ist der Begriff Abandonded bzw. Urban Exploration (für den Besuch) geläufig. Lost Places Fotografie: Fotografie von verlassenen Orten (Fabriken, Häusern, Industrieanlagen, Schlössern,…). Siehe 5 Tipps für das Fotografieren von Lost-Places

Low-Key Fotografie
Im Unterschied zur High-Key Fotografie überwiegen hier die dunklen Bildbereiche. Oft in der Portrait- oder Aktfotografie eingesetzt, um dunkle Bildbereiche mit Konturlinien zu akzentuieren.

Low-Light Fotografie
ist das Fotografieren bei wenig oder geringem Licht (Low Light). Tipps für die Low-Light Fotografie sind im Artikel 5 Tipps Low-Light Fotografie – es werde (mehr) Licht zu finden.

LUTs oder Look up Tables in Photoshop
Color Look-Up Tables (LUTs) sind eine leistungsstarke Möglichkeit, Farbkorrekturen und -anpassungen in Adobe Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen durchzuführen. Der Vorteil von LUTs (ähnlich zu Presets in Lightroom) ist, dass sie in einer Bibliothek (Library) abgelegt werden und dann als Einstellungsebene über einzelne Bildbereiche bzw. Ebenen (hierachischer Einsatz) gelegt werden können. Mehr zu LUTs und ihrer Anwendung -> Color Grading für Fotografen mit LUTs (Look up Tables)

M

Makro Objektive  
Makro-Objektive ermöglichen große Abbildungsmaßstäbe von 1:1 oder 1:2. Damit wird es möglich Nah- und Makroaufnahmen in der Makrofotografie herzustellen.

MegaPixel (MP)
In MegaPixel (MP) wird die Auflösung von Bildern (DSLR, DLR, Smartphonekamera) angegeben. Ein MegaPixel entspricht dabei 1 Millionen Pixel in Bezug auf eine Bildauflösung bzw. die Sensorauflösung.

Mood Board  
Ein Mood-Board ist die Visualisierung einer Idee (für Shooting, oder Graphic Design), das hilft Details mit Model Stylistin oder Kunden abzustimmen. Es hilft bei der Planung (Location, Mood/Stimmung, Ausstattung) die Bildidee gemeinsam zum Leben zu erwecken. Siehe 5 Tipps für Einsteiger – Portraitfotografie

N

Nautische Dämmerung
ist die Phase nach der bürgerlichen Dämmerung (Goldene Stunde). Teil der nautischen Dämmerung ist die Blaue Stunde, mit schmalem Horizontstreifen (Sonne) und dem sichtbar werden erster Sterne am Abendhimmel.

Neutraldichte-Filter (ND Filter)
oder meist auch Graufilter (s. Graufilter).

O

Offenblende
beschreibt die größtmögliche Blendenöffnung eines Objektivs (= kleinster Wert Blende 1.2, 2.8,…). Wichtig für Erstellung eines Bokehs in der Portaitfotografie.

On Location
frei übersetzt mit „vor Ort“ – bezeichnet Shootings in der Natur, in Lost Places, Gebäuden – im Gegensatz zur Studiofotografie.

Optischer Sucher
Kamera, die das Bildmotiv via optischen Sucher anzeigt (bei SLR/DSLR zusätzlich über schwingbaren Spiegel), statt eines elektronischen Suchers (spiegellose Digitalkamera wie z.B. Canon R5, R6).

P

Photoshop
Bildbearbeitungssoftware von Adobe Systems (San Jose USA). Seit 1980 Standard für digitale Bildbearbeitung.

Polaroid (& Polas)
Polaroid wird oft als Synonium für Sofortbild verwendet. Das Polaroid-Verfahren basiert auf Negativpapier mit einer Silberhalogenidemulsion und einem nicht sensibilisierten Positivblatt mit Entwicklungskeimen. Nach der Belichtung werden die beiden Blätter in engen Kontakt gebracht, indem sie zwischen zwei Andruckrollen gezogen werden. Das Polaroidverfahren und Kameras wurden von Edwin Herbert Land auf Basis von Polarisationsfolien (u.a. Sonnenbrillen) entwickelt. Ab 1947 kam die erste Polaroidkamera auf den Markt.
Sehenswert ist der Dokumentarfilm The Impossible Project, der die Wiederbelebung der insolventen Marke Polaroid und der Technik/Produktion beschreibt.
Im Kontext der Modelfotografie bezeichnent Polas (Polaroids) ungeschminkte und natürliche Aufnahmen eines Models für eine Sedcard.

Porty – Portabler Blitzkopf
“Porty” ist ein umgangssprachlicher Begriff für ein portables, mobiles, batteriebetriebenes Studioblitzgerät, das auch als Blitzkopf bezeichnet wird. Ursprünglich hat die Firma Hensel diesen Namen etabliert, der Begriff hat sich nun aber meist für alle tragbaren, kabellosen Blitzköpfe eingebürgert. (s. Foto-Mini-Tipp: Portabler Blitzkopf (Porty) mit Akku – Vorteile /Nachteile)

Primärfarben
Primärfarben sind die Farben, die nicht durch Mischen anderer Farben entstehen können und die Bausteine aller anderen Farben sind.
Diese sind rot, blau und gelb.

Programmautomatik
Sowohl Blende als auch Verschlußzeit werden automatisch durch die Kamera vorgegeben. Diese können dann in der Regel bei den meisten DSLR bzw. DSLM manuell angepasst werden. Die ISO kann dabei vom Fotografen vorab definiert werden.

Promptografie (Promptography)
Die Initialisierung und Steuerung einer KI (künstliche Intelligenz) mit Hilfe von Prompts, um ein Bild kooperativ (Idee, Technik, AI/KI) zu erstellen. Offen bleibt die Frage, welche Rolle Künstler und KI in diesem kreativen Prozess einnehmen.

R

Rauschen
Bildrauschen entsteht vor allem Nachts und in Low-Light Situationen. Aber das sollte einen nicht davon abhalten die ISO-Werte der eigenen Kamera nach oben zu schrauben, wenn es der Belichtung (und kürzeren Belichtungszeiten) förderlich ist. Unterschieden wird zwischen Luminanz-Rauschen (Helligkeit) und Chroma-Rauschen (Farbe). Es gibt zahlreiche Software-Tools und Plug-ins zum Entrauschen wie z.B. Adobe Lightroom oder Topaz Denoise.

RAW
RAW-Fotos (eng. Roh, Rohdatenformat) speichern das maximale an Bildinformationen ab (10-16Bit) die der Sensor liefert. Die „Rohdaten“ werden dabei in der Regel um weitere Daten wie EXIF (Exchangeable Image File Format, Metadaten der Kamera) und ein JPEG-Vorschaubild (Display) ergänzt. Auf den ersten Blick sehen RAW-Bilder im Vergleich zu JPEG-Bildern flau und unschärfer aus (da die JPEGs ja bereits in der Kamera automatisch bearbeitet wurden). Deshalb ist bei RAW-Fotos die nachträgliche Bearbeitung (Software) der „Rohbilder“ notwendig. Vorteile der RAW-Fotografie.

Reflektor
Ist ein Lichtformer, der zum Aufhellen (Reflektor) bzw. Abschatten (Diffusor) eingesetzt werden kann. Neben Stoff- und Folienreflektoren (weiß, silber, gold) werden in der Studiofotografie häufig auch Styroporwände als Reflektoren eingesetzt.

Reziprok-Regel
Als Faustformel kann die sogenannte „Reziprok Regel“ weiterhelfen, verwackelte Bilder zu vermeiden.
Diese besagt, dass die jeweilige Brennweite im Kehrwert die „verwacklungsfreie“ Verschlusszeit liefert.
D.h. bei Brennweite 50mm – >  1:50mm = 1/50s // bei 100mm – >  1:100mm = 1/100s // bei 500mm – >  1:500mm  = 1/500s

Rim-Light (Randlicht)
Das Rim-Light (Rand- oder Rahmenlicht) findet seinen Einsatz, wenn die Kontur eines Objekts herausgearbeitet werden soll. Gerne wird es in der Portait-, Sport- & Athleten und Fashionfotografie verwendet, um Details und Konturen zu verstärken. In seiner Art ist es eng mit dem Hair-Light und Kicker-Light verwandt, die Grenzen sind oft fließend. s. 7 Tipps für Licht in der Portraitfotografie (Studio, Location)

RGB
Farbraum zusammengesetzt aus den 3 Primärfarben Rot, Grün, Blau aus denen sich Digitalbilder zusammensetzen.

S

Schlitzverschluss
Der Schlitzverschluss besteht aus zwei Vorhängen: dem ersten Vorhang und dem zweiten Vorhang. Beim Auslösen der Kamera öffnet sich zuerst der erste Vorhang, um den Bildsensor oder Film freizulegen, und dann bewegt sich der zweite Vorhang, um den Bildsensor oder Film wieder zu bedecken. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Vorhänge bewegen, bestimmt die Belichtungszeit und somit die Menge des auf den Sensor oder Film fallenden Lichts.

Sonnenblende /Streulichtblende (Gegenlichtblende)
verhindert das Einfallen von seitlichem Streullicht (Objektiv), was zu Bildbeeinträchtigungen führen kann (Lens Flares). Zusätzlich bietet die Streulichtblende Schutz vor Regen und Stößen. Bei Lost Places Fotografie eine wichtige Komponente zum Schutz des Objektives.

Sekundärfarben
Sekundärfarben entstehen durch Mischen zweier Primärfarben (rot,gelb, blau). Diese sind orange, grün und lila.

Serienbildfunktion
In der Serienbildfunktion lassen sich Bilder (je nach Auslöse-Geschwindigkeit der Kamera) mehrere Bilder pro Sekunde in Reihe aufnehmen. Dies hilft vor allem bei sich schnell bewegenden Motiven (Sport- und Tierfotografie).

Strip-Light (Streiflicht)
Durch ihre Länge und Form ermöglichen Striplights, den Körper eines Motivs mit einem Licht von Kopf bis Fuß auszuleuchten. Sie werden eingesetzt (meist seitlich), um ein Objekt länglich und gleichmäßig (als ergänzendes Konturlicht) auszuleuchten. s. 7 Tipps für Licht in der Portraitfotografie (Studio, Location)

Studioblitz
im Vergleich zu Systemblitzen (Kompakt) sind Studioblitze in der Leistung stärker und leistungsfähiger. Sie werden in der Studiofotografie in Kombination mit Lichtformern eingesetzt, um die gewünschte Lichtstimmung zu erzeugen. Auslösung in der Regel drahtlos (Funkauslöser) und Einstellung der Leistung manuell. mehr details zu Studioblitzköpfen.

T

Tropfenfotografie
Kleine Welten enstehen bei der Tropfenfotografie, die normalerweise dem bloßen Auge verborgen bleiben. Durch Blitz werden die Tropfen eingefroren und bei der Tropfentechnik TaT (Tropfen auf Tropfen) werden gezielt Tropfen ineinander gesteuert, bis sich kleine Wasserskulpturen bilden.

Telekonverter
Zwischenring (Extender) zum Vergrößern der Brennweite eines Teleobjektives. Je nach Faktor wird die Brennweite verlängert, die Lichtstärke (Offenblende) nimmt im Gegenzug dazu ab.

Tertiärfarben
Tertiärfarben entstehen durch Mischen einer Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe. Das sind Farben wie Rot-Orange, Gelb-Grün und Blau-Lila.

Tether-Fotografie
Direkte Übertragung des Bildes bei der Aufnahme in ein Bildbearbeitungsprogramm (Lightroom) oder auf das Smartphone (App, Kamera) via Kabel oder drahtlos (Wlan/Bluetooth). Gerade in der Produktfotografie Methode, um das Bild, Licht und Details während des Shootings besser beurteilen zu können.

TFP (Time for Pictures) Shooting
In der Regel eine Vereinbarung zwischen Model und Fotografen, die jeweilige Leistung kostenfrei auf Basis „Time for Pictures – TFP) zu erbringen.

Tonwertverteilung
Beschreibt die Verteilung heller (weißer) und dunkler (schwarzer Bildanteile). High-Key Aufnahmen zeigen dabei helle/mittlere Tonwerte während Low-Key Aufnahmen dunkelgraue bis schwarze Werte aufweisen. Die Tonwertverteilung wird über das Histogram(Kamera-Display bzw. Bildbearbeitung) visualisiert.

Tuchverschluss
ist eine Variante des Schlitzverschlusses (gummiertes Tuch), bei dem sich zwei Streifen (Verschlussvorhänge) von der Mitte her waagrecht oder senkrecht für die Belichtung öffnen.

TV-Modus (Shutter Priority Mode)
Der TV-Modus (auch bekannt als Shutter Priority Mode) ist ein Aufnahmemodus der Kamera, der es dem Fotografen ermöglicht, die Verschlusszeit zu steuern, während die Kamera automatisch die Blende einstellt, um die richtige Belichtung zu erreichen. Dieser Modus wird normalerweise durch die Abkürzung „TV“ auf dem Moduswahlrad der Kamera oder im Kameramenü angezeigt.

V

Verschlusszeit
Verschlusszeit ist die Zeitspanne, bei der der Verschluss der Kamera beim Fotografieren geöffnet ist. Die Verschlusszeit wird in Sekunden oder Sekundenbruchteilen gemessen und bemisst die Lichtmenge, die den Bildsensor (bzw. analog den Film) in der Kamera erreicht. Siehe auch Verschlusszeit (Beitrag).

Vignette/Vignettierung
Lichtabfall zum Bildrand der entweder durch Qualität Objektiv (Blendenöffnung) entsteht oder beabsichtigt in der Bildbearbeitung (Stilmittel) hinzugefügt wird, um den Blick des Betrachters auf einen zentralen Bereich zu lenken.

Verzeichnungen/Verzerrungen
Krümmungen und Verzerrungen im Motiv, die durch das Objektiv (vor allem Architektur/Muster) erzeugt werden. Ausgleich und Korrektur kann in der Bildbearbeitung (Sofware) oder durch Tilt-Shift Objektive bzw. Fachkamera (Hardware) erfolgen.

Vollformat
Klassifizierung von Bildsensorgröße bzw.Kamera (im Vergleich zu kleineren Bildformaten wie dem APS-C-Format). Bezeichnet ein Bildformat, welches dem des 35mm KLeinbildfilms (analog) entspricht (24 mm × 36 mm).

W

Weißabgleich
Der Weißabgleich (White Ballance, WB, AWB) stellt sicher, daß eine Aufnahme dem natürlichen Licht (Farbtemperatur) der Aufnahmesituation entspricht. Beim Fotografieren im RAW Format kann der Weißabgleich nachträglich erfolgen bzw. die Farbtemperatur (Kelvin) in der Bildbearbeitung angepaßt werden.

Z

Zeitautomatik
Ist eine Belichtungsautomatik (AV), bei der die Blende vorab manuell gewählt wird (Blendenvorwahl). Die Kamera liefert dann automatisch die passende Verschlußzeit (Zeit). Siehe Foto-Mini-Tipp: Der Blendenmodus AV (Zeitautomatik)

Zentralverschluß
(oder konzentrischer Lamellenverschluß) ist neben dem Schlitzverschluß (Lammellen) der gängigste Verschluß bei Fotokameras. Bei älteren Kameras wurde auch oft ein Schlitzverschluß (mit Tuch) eingesetzt. Alle genannten Arten gehören zu den mehanischern Verschlüßen. Bei neuen spiegellosen Digital-Kameras kommt zusätzlich ein elektronischer Verschluß zum Einsatz, bei dem der Sensor ausgelesen wird.

Zoom-Objektiv
Zoomobjektiv, ist ein Objetiv mit variablen Brennweiten (Gegensatz zu Festbrennweite)

Zwischenringe
Sind Schraubringe, die auf Objektiven eingesetzt werden, um verschiedene Filtergrößen und Objektivfilterdurchmesser modular aufeinander abzustimmen.