Bilderausstrom.com Fotografie

Master of Time – unter diesem Motto lief die Portraitserie, die ich mit Invisible Titan aka Oliver in Berlin umgesetzt habe. Zeit spielte hier wirklich eine nicht unerhebliche Rolle: über ein Jahr geplant, aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verschoben, fand das Shooting am letzten Wochenende vor Pandemiebeginn und des ersten bundesweiten Shutdowns schließlich doch noch statt. Ein kleiner zeitlicher Glückfall. Und auch, dass die Berliner Verkehrsbetriebe BVG dankenswerterweise kurzfristig das Projekt unterstützten war ein weiterer Glücksfall.

Oliver im realen Leben Intensivpfleger in einem Berliner Krankenhaus, spielt hier auch mit den stereotypen gesellschaftlicher Wahrnehmung und Schubladendenkens: beruflich im Op-Kittel – Dankbarkeit des Gegenübers, im Dreitieler – Ehrfurcht, Bewunderung und Neugier des gegenübers, in Camokleidung und Stiefel – Skeppsis und teilweise Ablehnung/aus dem Weg gehen.

“Study the past if you would define the future.”
Confuzius

Um das Thema Zeit auch in der Fotosprache umzusetzen, wurde auf einen Wetplate-Look alter Fachkameras gesetzt. Als Licht kam ausschließlich das vorhandene Umgebungslicht der U-Bahn-Station zum Einsatz.

Und wie gesagt, nach diesem Shooting war erst einmal eine lange einjährige Shooting-Pause angesagt. Die Pandemie hatte uns im Griff.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Wochenausklang, einen schönen Start ins Wochenende und genießt es! 🙂

2 thoughts on “#portraitFREITAG *009 – Invisible Titan

  • 19/03/2023 at 7:47
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    Ein ungewöhnlicher Mensch mit einer interessanten Ausstrahlung. Eigentlich ist es doch genau das, was wir Portraiter wollen. Und das hat er mit seiner Darstellung sehr gut rüber gebracht. Und Du hast den letzten Kick, das Pünktchen auf dem i durch die Verwendung der richtigen Filter zur Perfektion bekommen. Topp!

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    • 29/03/2023 at 17:48
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      Danke Dir vielmals. Der „Filter“ war das orange Licht der UBahn Lampen. Und da wir begrenzt Zeit hatten dachte ich mir – ist wie ein Orangefilter früher in der Analog-Fotografie bei S/W. Glück gehabt 😉

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