Minus -15°C, bei der Temperatur hat es nicht einmal unseren Kater heute Morgen vor die Tür getrieben. Aber nachdem der Himmel klar und sonnig war, war auch die Motivation schnell da. Seifenlauge angerührt (Rezept siehe 5 Tipps – gefrorene Seifenblasen), Ski-Anorak, Schneehosen, Mütze, Schal und Handschuhe und ab nach draußen.
Die Bedingungen waren perfekt: starke Minustemperaturen, kein Wind und Sonne für das richtige Glitzern in den Kugeln. Die erste Ernüchterung kam aber nach 2 mal Auslösen – die Canon R5 machte aufgrund der Kälte schlapp. Bei einer Kamera in der Preisklasse keine gute Leistung Canon!
Zum Glück war meine “alte” Canon 5D Mark IV vom letzten Shooting als Back-up Kamera geladen. Und sofort einsatzbereit. Wie ein Dieselmotor konnte ihr die Kälte nichts anhaben. Und zuverlässig lief alles die nächsten 60 Minuten nach Plan. Eins zu Null für die Spiegel-DSLR 😉



Als Objektiv hab ich ein Telezoom Canon EF 2.8 70-200 bei Blende F5.6 benutzt. Kamera wie gesagt Canon 5D Mark IV (Canon R5 ausgefallen 🙂 ).
Ich wollte heute einmal Halbkugel ausprobieren. D.h. je größer eure Auflagefläche ist, desto eher bekommt ihr eine Halbkugel. Je kleiner die Fläche, desto eher ist eine Vollkugel das Ergebnis (die wiederum bei Wind schneller platzen können).
Tipp: Als Auflagefläche zum besseren Überfrieren habe ich alte, in der Kälte stehende Email-Töpfe und eine Milchkanne genutzt. Durch die Kälte der Auflagefläche frieren die Seifenblasen schneller an.
Ein weiterer Vorteil des Topfes war, dass ich ihn perfekt ins Sonnenslicht stellen konnte, um so ein ideale Beleuchtung der Kugel zu bekommen.
Bildbearbeitung: Die oben stehenden Bilder sind “Out-of-Cam”, absichtlich etwas dunkler gehalten um das Morgenlicht voll auf die Kugeln zu lenken. Die Aufnahmen wurden nur leicht zugeschnitten und nachgeschärft. Ich fand wieder einmal faszinierend, was die Natur für Formen und Farben hervorbringt. Da muss nichts nachträglich korrigiert werden, wie ich finde.
Wenn du weitere Tipps für das Fotografieren von gefrorenen Seifenblasen suchst wirst du hier fündig:
5 Tipps – gefrorene Seifenblasen.
Ein kleines Video als Anleitung hatte ich gestern ja gepostet:
Video: Gefrorene Seifenblasen fotografieren – 5 wichtige Tipps
Ab nach Draussen: Die Temperaturen sind im Moment ideal, für das Wochenende ist noch einmal eine sehr kalte Nacht vorhergesagt.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Wunderschön !!
Vielen Dank Rudi! 😊
Ich hatte es heute Morgen bei Minus 8 °C probiert. Leider sind meine alle geplatzt. Aber ein paar konnte ich ansatzweise bei -5°C machen. Also weiter hoffen, dass es bald mal etwas kältere Temperaturen gibt.
Der Tip mit dem Email-Töpfe der Milchkanne ist gut, Danke dafür und liebe Grüße,
Roland
Ich drück die Daumen. Die kalten Flächen (Steine, Metall, Glas) helfen. Ich hatte im letzten Jahr auch einmal einen Morgen, an dem es nicht geklappt hat. Temperatur und Windstille sind oft wirklich der entscheidende Faktor. ❄️
Wie gesagt, ich drück die Daumen!
Liebe Grüße Stephan 😊
Vielen Dank Stephan 😊 und liebe Grüße zurück,
Roland
Pingback:Canon R5 - Wirklich so toll wie versprochen? Erfahrungsbericht & Test — Bilder aus Strom - Photography